300 Menschen demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen bei EDEKA

Artikel aus den Wolfsburger- Nachrichten vom 12. Januar 2013

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Rund 300 Menschen sind am Samstagmorgen auf den Detmeroder Markt gekommen, um die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Angestellten der Edeka-Märkte Grimmann in Wolfsburg und Lehre zu unterstützen. „Mit der Geschäftspraxis, einzelne Märkte an Händler abzugeben und so zu privatisieren, können die Geschäfte aus der Tarifbindung ausscheren“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Katharina Wesenick. In einer Petition – unterschrieben von 132 von 220 Angestellten aus den Märkten in Lehre, am Berliner Ring, in der Allerstraße und in Detmerode – hatte die Gewerkschaft tarifliche Bezahlung und eine klare Aussage zur Zukunft der Märkte gefordert sowie tausende unbezahlte Überstunden und mangelnde Investitionen angeprangert. Edeka Hannover-Minden hatte reagiert und Zusagen gemacht, die den Gewerkschaftern aber nicht weit genug gingen. „Wir freuen uns, dass es von Edeka hieß, dass die Märkte auf jeden Fall erhalten bleiben. Allerdings sagt das Unternehmen, dass es keine Mängel gebe. Das sehen wir anders. Die Forderung nach tariflicher Bezahlung hat Edeka ganz ignoriert“, so Katharina Wesenick. Am Sonntag solle es noch eine Vollversammlung geben, in denen die Verdi-Mitglieder diskutieren wollen, ob sie sich mit den Zugeständnissen von Edeka zufrieden geben, oder weiter an das Unternehmen herantreten wollen. „Unser Ideal wäre, dass Edeka sich mit uns an einem Tisch setzt und redet. Es geht uns nicht darum, zum Boykott der Geschäfte aufzurufen. Wir wollen nur würdige Arbeitsbedingungen für die Angestellten.“

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(C) 2013 Ver.di Niedersachsen/Bremen - Fachbereich Handelzuletzt aktualisiert: 23.05.2014