Die Konzernkonzentration – in Produzentenländern wie in Deutschland – ist alarmierend und führt zu prekären Arbeitsbedingungen. Entlang und am Ende der Lieferkette stehen immer weniger Handelskonzerne, die in Deutschland Lebensmittel anbieten. Edeka, Rewe, Lidl/Kaufland und Aldi vereinigen 85 Prozent Marktanteil auf sich und beeinflussen damit erheblich indirekt die Arbeitsbedingungen von Millionen Beschäftigten. Auch die Ausbeutung von Arbeitskräften ist nicht nur am Anfang der Lieferkette traurige Realität: „In Deutschland alarmiert insbesondere die Verantwortungsflucht der tarifgebundenen Unternehmen Edeka und Rewe. Durch Ausgründung an selbstständige Kaufleute entstehen nahezu betriebsratsfreie und tariflose Bereiche, in denen Kaufleute nach eigenem Ermessen über die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten entscheiden“, so Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Leiterin des Fachbereichs Handel.
Deutschland ist Fruchtsaft-Weltmeister und größter Abnehmer von Orangensaft aus Brasilien. Eine Studie der Christlichen Initiative Romero (CIR) und ver.di stellt die gesamte Orangensaft-Lieferkette von den Plantagen Brasiliens bis in die deutschen Supermärkte dar und deckt prekäre Arbeitsbedingungen auf.
Im Visier: Orangensaft bei Edeka, Rewe, Lidl, Aldi & Co. - Blind für Arbeitsrechte
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Orangensaft wird häufig unter schlechten Bedingungen produziert: Der Preisdruck des Handels sorgt für niedrige Löhne bei den Beschäftigten.
Orangensaft wird einer Studie zufolge häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen produziert. In Brasilien leiden die Pflücker unter mangelnder sozialer Absicherung, Pestiziden und gefährlichen Arbeitsbedingungen.
Artikel veröffentlicht am 08.10.2013 auf www.finanzen.at
Deutschland ist Fruchtsaft-Weltmeister und größter Abnehmer von Orangensaft aus Brasilien. Die heute veröffentlichte Studie der Christlichen Initiative Romero (CIR) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver....
Deutschland ist Fruchtsaft-Weltmeister und größter Abnehmer von Orangensaft aus Brasilien. Die Arbeitsbedingungen sind allerdings prekär. Verdi bezeichnet sie als "Ausbeutung."
Artikel erschienen am 08.10.2013 auf www.bewegung.taz.de
Die am 08.10.13 veröffentlichte Studie der Christlichen Initiative Romero und ver.di deckt Machtkonzentration auf der Konzern- und zunehmende Prekarisierung auf der Beschäftigtenseite entlang der gesamten Lieferkette von Orangensaft auf.
Über die Hälfte des weltweit konsumierten Orangensaftes stammt aus Brasilien....